Praxis für ganzheitliche Medizin
Anuschka Widmann
Heilpraktikerin
Ganzheitlich medizinische Diagnostik und Therapien
moderne Regulationsmedizin
Borreliose / Lyme-Borreliose
-
Wie kann man sich mit Borrelien infizieren?
-
Mechanismen einer Infektion mit Borrelien
-
Symptomverlauf einer Borrelieninfektion
-
Häufige Co-Infektionen von Borrelien
-
Ganzheitliche Diagnostik
-
Ganzheitliche Therapiemöglichkeiten
Wie kann man sich mit Borrelien infizieren?
Borrelien sind bekannt als Erreger, welche durch Zecken übertragen werden. Das ist noch immer der häufigste Übertragungsweg. Nach neuen Berichten aus Deutschland und USA gelten als Überträger u.a. auch Stechmücken, Pferdefliegen und Pferdebremsen.
Auch gibt es Nachweise, dass eine Übertragung einer Borrelienbelastung auch während der Schwangerschaft über die Plazenta möglich ist.
Deshalb kann man davon ausgehen, dass weit viel mehr Menschen mit Borrelien infiziert sind als angenommen wird. Also man muss keinen Zeckenbiss gehabt haben um sich evtl. mit den Borrelien infiziert zu haben.
Mechanismen einer Infektion mit Borrelien
Borrelien sind Erreger der sogenannten Spirochäten. Spirochäten haben die Eigenschaft, dass diese im Organismus eine spezielle Fortbewegungsart haben. Nach einem Zeckenbiss oder Insektenstich gelangen die Borrelien ins Blut. Darin verteilen sie sich im Organismus und schrauben sich dann durch die Blutgefäßwand hindurch und wandern im Bindegewebe zu Zielzellen. Wenn diese dann an bestimmten Zellen angekommen sind schrauben sie sich wiederum durch die Zellwand hindurch in die Zelle hinein.
Darin können die Borrelien dann über Jahrzehnte verweilen. Das ist ein sehr ähnlicher Mechanismus wie bei den Herpes Viren.
Befinden sich die Borrelien in den Zielzellen, sind diese über Antibiotika nicht mehr erreichbar. Das Problem ist, dass die schlummernden Borrelienbelastungen sich immer mal wieder reaktivieren, ausbreiten und vermehren können. Dazu benötigt es sog. Auslöser. Dieser Mechanismus ist auch bekannt bei dem EBV. Auslöser sind grundsätzlich alle schwächenden Einflüsse wie z.B. Stressphasen, Erkrankungen, Lebenskrisen, Operationen, Unfälle etc.
Deshalb kann es im Laufe es Lebens dadurch immer mal wieder zu Borreliose-Schüben kommen.
Symptomverlauf einer Borrelieninfektion
Kommt es zu einer Infektion mit Borrelien, dann gibt es zuerst die Erstsymptome, meistens 1 Tag nach der Infektion. Diese sind häufig folgende:
-
grippeähnliche Beschwerden
-
Fieber
-
Muskelschmerzen
-
Kopf- und Gelenkschmerzen, meistens Kopfschmerzen vom Nacken ausgehend
-
häufige Müdigkeit und Abgeschlagenheit
-
bei 40-50% der Betroffenen tritt das Erythema migrans auf, die Wanderröte um die Einstichstelle
In diesem Stadium kann eine Antibiotikatherapie noch helfen. Je früher desto besser!
Wird eine Borrelienbelastung chronisch, dann zeigt sich dies häufig mit folgenden Symptomen / Beschwerden:
-
starke Schmerzen an Gelenken, oft wechselnd.
-
Häufig auch mit Gelenksergüssen. Oft in den Hüftgelenken oder Knien. Die Gelenksergüsse sind in den Knien jedoch oft schmerzlos.
-
Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe am ganzen Körper
-
Lähmung des Facialis-Gesichtsnervs bei jungen Menschen (Gesichtslähmung mit hängendem Mundwinkel)
-
Herzrhythmusstörungen bei Borrelienbelastung im Herzmuskel
-
heftige Kopfschmerzen mit Schulter- und Nackenschmerzen
-
"Haarspitzenkatarrh" = berührungsempfindliche Haare
-
Hautatrophie: dünner werden der Haut v.a. an einer Extremität
-
starke Hautalterung an der Streckseite von Händen und Füßen
-
Hautausschläge unterschiedlicher Formen
-
kreisrunder Haarausfall
Meistens haben Menschen mit chronischen Borrelienbelastungen auch Infektionen mit anderen Erregern, wie z.B. mit EBV, Herpes zoster, Herpes simplex und oft zusätzlich noch Quecksilberbelastungen. Dadurch erweitern sich die Beschwerden und Symptome zusätzlich. Bei diesen komplexen Kombi-Belastungen zeigen sich in der Praxis häufig folgende Beschwerden:
-
ausgeprägte und langanhaltende Erschöpfung und Müdigkeit
-
Schmerzen an Sehnen und Bändern: Achillessehne, Sehnenscheiden am Arm, etc.
-
schmerzlose Lymphknotenschwellungen am Hals und Nacken
-
Wundschmerz an den Rippenansätzen im Brustbeinbereich
-
Brennschmerzen an der Haut
-
Diffuse Taubheitsgefühle
-
"Elektrisieren" und/oder Spontanzuckungen der Augenlider oder anderer Muskeln
-
Plötzlich einschießende Schmerzen wie Messerstiche
-
Attackenartiges Herzrasen
-
Anstieg des Blutdrucks, v.a. des diastolischen Wertes über 90
-
zahlreiche neurologische Beschwerden
-
Vegetative Beschwerden: gestörtes Temperaturempfinden, starkes Frieren, plötzliche Schweißausbrüche, Alkoholunverträglichkeit
-
urologische Störungen wie Brennen in der Blase, häufiges Wasserlassen
-
Magen-Darm-Beschwerden: Magenschmerzen, Blähungen, Unverträglichkeiten, Oft erhebliche Gewichtszunahme ohne Veränderung der Ernährung, Erhöhung der Leberwerte.
-
Stoffwechselveränderungen: Cholesterinerhöhungen
-
Schilddrüsenstörungen
-
Haarverlust
-
Kognitive Störungen: Gedächtnis, Sprachstörungen, Gehirnnebel
-
Augenmuskelschmerzen
Bei Kindern zeigen sich oft noch folgende Symptome:
-
Hyperaktivität
-
Schlappheit / Müdigkeit
-
Geräusch- und lichtempfindlichkeit
-
leichte Ablenkbarkeit
-
Wachstumsschmerzen
Häufige Co-Infektionen von Borrelien
Kommt es aufgrund einer geschwächten Immunabwehr zu einer chronischen Borrelieninfektion, so liegt in den meisten Fällen auch eine chronische Belastung mit anderen Erregern vor.
Diese Erregergruppe inkl. Borrelien wird neurotrope Erreger genannt. Alle diese Belastungen haben im Organismus ähnliche Mechanismen, weshalb sich auch die Beschwerden und Symptome sehr ähnlich sind.
In der Praxis haben sich jedoch folgende Erreger als sehr häufige Belastungen gezeigt:
-
EBV
-
Herpes zoster Virus
-
Herpes simplex Virus Typ 1 und 2
-
Cytomegalie-Virus
-
Borrelien
-
Babesien
-
Ehrlichien
-
und oft noch Altlasten von früheren Streptokokkeninfekten
Ganzheitliche Diagnostik
Die Diagnostik von Belastungen mit Borrelien ist nach frischer Ansteckung sehr einfach mit dem Nachweis von Antikörpern im Blut möglich.
Bei chronischen Borrelienbelastungen ist die schulmedizinische Diagnostik jedoch sehr schwierig. Viele gängige Laboruntersuchungen können die chronischen Borrelienbelastungen nicht zuverlässig nachweisen. Sehr oft gibt es deshalb falsch negative Laborbefunde. Dieses Problem ist bekannt.
In der ganzheitlichen Medizin nutzt man deshalb bioenergetische Testverfahren sowie z.T, auch etwas aufwendigere Labortests.
Ganzheitliche Therapiemöglichkeiten
In der ganzheitlichen Medizin gibt es gute Therapieverfahren welche diese Belastungen therapieren können. Es ist aber grundsätzlich wichtig, dass bei jedem Patienten individuelle therapeutische Maßnahmen eingesetzt werden, welche seine Belastungen und Blockaden erfassen.